Die Dreigroschenoper

Die Dreigroschenoper zählt seit ihrer Berliner Uraufführung 1928 im Theater am Schiffbauerdamm zu den weltweit bekanntesten und meistgespielten Theaterstücken und begründete Brechts Weltruhm. Großen Anteil an diesem Erfolg haben nicht zuletzt die von Kurt Weill hinreißend komponierten Songs.
 
Brecht übt mit der Dreigroschenoper harte Kritik an der Gesellschaft und rechnet mit der Doppelmoral und der Egozentrik in der Welt, in der jeder nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, gnadenlos ab. Seine Figuren, ausnahmslos korrupte Bürger - vom Bettlerkönig Peachum über den zwielichtigen Polizeichef Tiger Brown bis zum Verbrecher Mackie Messer - stellen die Fassade des bürgerlichen Lebens bloß, getreu dem Motto "Der Mensch lebt nur von Missetat allein..."
 
Das Theater im Wirtshaussaal brachte im Herbst 1989 die Dreigroschenoper im Schloss Wolkersdorf erstmals zur Aufführung und nun gibt es eine Neuinszenierung dieses zeitlosen Stücks. Für die Musik sorgt das eigens für diese Produktion zusammengestellte großartige Dreigroschen-Orchester.